Schon Jesus hat bei Heilungen oft die Hände aufgelegt, sogar aus Ägypten ist Handauflegen überliefert; auch in Europa gibt es heute wieder zahlreiche Menschen, die den Dienst des heilsamen Handauflegens anbieten. 

Grund genug für 17 Frauen aus nah und fern, sich am zweiten Septemberwochenende im Rahmen eines Seminars des Elisabeth-Vereins durch die Engländerin Lynne Hromek im Pfarrsaal von St. Bartholomäus in die Kunst „Handauflegen im Gebet“ nach Anne Höfler einführen zu lassen. Neben kurz gehaltenen, sorgsam verteilten Theorieteilen und Stilleübungen stand die Praxis des paarweisen Handauflegens im Sitzen auf dem Stuhl bzw. im Liegen im Mittelpunkt, ebenso wie das Auflegen bei sich selbst. Die Teilnehmerinnen erlernten, sich mit Vertrauen und Geduld der strömenden Kraft zur Verfügung zu stellen und verschiedene empfohlene Abläufe der achtsamen Annäherung, des anhaltenden Berührens an verschiedenen Körperstellen und des Segnens durchzuführen. Daneben war immer wieder Zeit für den unmittelbaren Erfahrungsaustausch. Die Rückmeldungen zeigten, dass das Seminar zu einer großen persönlichen Bereicherung werden konnte, nicht zuletzt durch die authentische, humorvolle und engagierte Leitung von Lynne Hromek.

"Was ist das Gebet? Es ist ein wortloses Atmen der Liebe in der unmittelbaren Gegenwart Gottes." Jeanne-Francoise de Chantal (1575-1641). 

Am Sonntag, dem Vertiefungstag mit dem Thema „Gebet“ konnten die 13 Teilnehmenden der heilenden Kraft aufgelegter Hände intensiver nachspüren. Den Abschluss beider Tage bildete jeweils eine gemeinsame Fürbitte im Kreis, wo jede/r für die ihm nahestehenden Menschen in das Gebet um Heilung einschließen konnte. Zu dem monatlichen Übungskreis, der in Pottenstein schon seit über 10 Jahren besteht, wurden alle neuen Teilnehmenden herzlich eingeladen. Melanie Schulz, Clara Mödl, Andrea Eichenmüller